About
Pepe España (*1930 in Malaga als José Luis Jiménez España – †2007 in Sutz-Lattrigen, Schweiz) wurde einige Schritte vom Geburtshaus seines grossen Landmannes und «künstlerischen älteren Bruders» Pablo Picasso geboren. Er wuchs auf in den Wirren des Bürgerkrieges, der seine ganze Kindheit nachhaltig prägte. Nach Wanderjahren traf man ihn in Madrid und Cuenca (Kastilien), in Barcelona und Paris.
Die erste Begegnung zwischen Pepe España und Andreas Röthlisberger fand im Juni 1971 in der damals informellen Kulturhauptstadt Cuenca statt, wo sie sich in der berühmten Bar DULCINEA zu ersten Mal begegneten. Aus dieser Begegnung erwuchs eine grossartige Freundschaft, die bis zum Tode des Künstlers im Dezember 2007 andauerte. Bereits 1972 wurde Pepe España durch die Vermittlung der Familie von Andreas Röthlisberger von RIVELLA-Chef Dr. Robert Barth nach Rothrist in die Schweiz eingeladen, wo er in einem grosszügigen Atelier arbeiten und seine Werke in den Räumlichkeiten von RIVELLA ausstellte. In der Folge kam Pepe España auf Einladung von Andreas Röthlisberger immer wieder in die Schweiz, um zu malen und seine Bilder und Zeichnungen in verschiedenen Ausstellungen zu zeigen. Alle Ausstellungen des Künstlers ab 1972 wurden von Andreas Röthlisberger organisiert.
Nach 10 Jahren intensiven Schaffens in der Altstadt von Bern und nach 6 weiteren Jahren im Kirschgarten in Aarau heiratete Pepe España Rosa Laubscher und bezog in ihrem Haus am Bielersee ein gemütliches Zuhause mit Atelier. In Rosa Laubscher hatte Pepe España eine grossartige Lebensbegleiterin gefunden, die ihm insbesondere in den späteren, gesundheitlich schwierigen Jahren und im Laufe seiner zunehmenden Erblindung eine grosse Stütze war.
«Kunst machen
ist eine ernste
Sache»
PEPE ESPAÑA
Kennzeichnend für ihn war, dass er seine Figuren und Kompositionen mit der Feder oder dem Pinsel direkt auf die Leinwände und grossformatigen Papiere brachte, ohne Entwurf, ohne spätere Korrektur. Einer intensiven Schaffensperiode folgte eine Zeit mit Auftanken, Aufnehmen der Umgebung, Leben, Kontakten zu Freunden, Aufenthalten in seinem südlichen Malaga.
Von 1974 bis 1984 lebte und arbeitete er in einem Altstadthaus in Bern. 1984 bis 1990 schuf er einen wichtigen Teil seines Werkes im Kirschgarten 13 in Aarau, von 1990 bis zu seinem Tod am 27.12.2007 lebte und arbeitete er am Bielersee in Sutz-Lattrigen.
Seine Werke befinden sich vorwiegend in Privatsammlungen in der Schweiz, Deutschland und in Spanien.